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Leitfaden für die Krisenkommunikation - Teil 1

Die Arbeit beginnt vor der Krise oder „Wie Sie mediale Krisen am besten vermeiden“. 

Fehler passieren. Jedem. Der Unterschied liegt darin, wie Unternehmen damit umgehen. Gute Krisenkommunikation bietet auch die Chance, Stärke zu zeigen und das eigene Image zu festigen. Wie das geht? Mit guter Vorbereitung, Ehrlichkeit und einer offenen, authentischen Kommunikation nach innen und außen. Doch am besten, entstehen medial Krisen erst gar nicht.

Erarbeiten Sie sich das Vertrauen von Journalisten und Öffentlichkeit.

Ein gutes Verhältnis zu den Medien ist in der Krise Gold wert. Und im besten Fall bauen Sie schon in guten Zeiten ein vertrauensvolles Netzwerk auf. Wer jederzeit offen, verlässlich und respektvoll kommuniziert, kann damit rechnen, in Krisenzeiten fair behandelt zu werden. Dabei geht es nicht darum, Medienberichte zu verhindern. Professionelle Journalisten werden sich jedoch auch Ihre Seite anhören, bevor sie etwas veröffentlichen. Das ist Ihre Chance, Ihren Standpunkt zu erklären und Missverständnissen vorzubeugen. Manchmal erübrigen sich Geschichten dann auch. 

Entwickeln Sie einen Krisenplan.

Wird ein Problem erkannt, sollte es schnell gelöst und die Betroffenen umgehend informiert werden. Ein Krisenplan mit klaren Kommunikationsketten, einem Krisenstab und klaren Entscheidungsbefugnisse helfen dabei. Geschäftsführung, Kommunikationschef und Rechtsabteilung sollten immer zum Krisenstab gehören. Ziehen Sie außerdem Ihre Experten für den jeweiligen Problemfall hinzu und entwickeln Sie auch Strategien für Ihre Krisenkommunikation.

Im Krisenplan sollte festgelegt sein:
  • Wer informiert wen?
  • Wer gehört zum Krisenstab?
  • Wer ist wie erreichbar? Wer vertritt wen?
  • Wer darf in der Krise Entscheidungen treffen?
  • Wer übernimmt die Krisenkommunikation nach innen und außen? 
Wichtige Fragen für die Krisenkommunikation: 
  • Was ist genau passiert? 
  • Welcher Schaden ist entstanden oder könnte entstehen? Wie kann er behoben bzw. vermieden werden?
  • Welche Auswirkungen hat dies auf das Unternehmen? Auf Ihre Kunden? Auf die Öffentlichkeit?
  • Wer muss informiert werden? Mitarbeiter, Behörden, Kunden, Öffentlichkeit? 
  • Über welche Kanäle wollen Sie kommunizieren?
Spielen Sie verschiedene Szenarien durch - Störfall, Falschaussagen und Anschuldigungen, Branchenprobleme - und proben Sie den Ernstfall. So können Sie Ihren Leitfaden zur Krisenkommunikation optimieren und alle Beteiligten wissen im Fall der Fälle, was zu tun ist. Apropos: Alle Mitarbeiter sollten den Krisenplan und ihre Rolle dabei kennen. Auch neue Kollegen und Praktikanten.

Installieren Sie ein Frühwarnsystem für Krisen.

Eine offene Fehlerkultur hilft dabei, dass Probleme und Krisen im Unternehmen schnell erkannt und kommuniziert werden. Durch alle Hierarchieebenen hinweg sollte klar sein: Fehler passieren und niemandem wird deshalb der Kopf abgerissen. Es ist besser Probleme zu nennen und nach Lösungen zu suchen, als sie zu verheimlichen. Gerade in der heutigen digitalen Zeit kommt am Ende immer alles ans Licht. Je eher das Unternehmen reagieren kann, desto geringer der Schaden für alle. Ein weiterer Vorteil: Der offene Umgang mit Fehlern und das Beseitigen von Missständen stärken auch das Vertrauen der eigenen Mitarbeiter in Ihr Unternehmen. Bei Problemen und potentiellen Krisen werden sie sich zuerst an Sie wenden, statt als Whistleblower an die Medien zu gehen. Dies gilt übrigens auch für die Beziehung zu Ihren Kunden. Ein respektvoller Umgang und kulante Lösungen können sogar zu positiven Empfehlungen verhelfen. 
Beobachten Sie die Kommunikation zu Ihrem Unternehmen in den Social Media Kanälen genau. Hier lassen sich drohende Krisen oft zuerst erkennen und auch abwenden. 

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